Typischer Ablauf:
Eventuell Festlegen einer Gesprächsleiterin/eines Gesprächsleiters/Moderatorin/Moderators
Am Anfang: "Blitzlicht"-Runde:
Jede/r kommt reihum zu Wort und sagt kurz wie es ihm momentan geht und welche Erwartungen er hat (Zeitbeschränkung auf idealerweise höchstens zwei Minuten,
außer ein Neumitglied stellt sich vor), niemand kommentiert
Gruppen-Gespräch/Aussprache: Es muss kein festes Thema zu Grunde liegen, darf aber. Nun - nachdem jede/r in der Blitzlichtrunde dran war - ist der richtige Zeitpunkt für Rückfragen und Anregungen. Man kann danach ein Thema aus der "Blitzlicht"-Runde wählen, oder ein anderes Thema. Der Gesprächs-Verlauf ist offen.
Auch kann ein vorher festgelegtes Thema Programmpunkt sein.
- Bei Gefühlen innerhalb unseres Erfahrungs-Austauschs gibt es kein "richtig" oder "falsch". Viele Probleme entstehen nicht von heute auf morgen. Meist können sie
dann auch nicht nach kurzer Zeit "mir nichts dir nichts" gelöst werden. Was dem einen geholfen hat, kann - muss aber nicht zwangsläufig das Richtige für jemand anderen sein. Bei der Lösung der
eigenen wie auch der Schwierigkeiten anderer wollen wir uns unter keinerlei zeitlichen Druck setzen. Außerdem: Unsere Möglichkeiten sind begrenzt ... manches können wir nicht leisten
..
Tipps: In der "Ich"-Form sprechen, die "Man"- oder "Wir"-Form im Gruppengespräch meiden. Gefühle mit der größtmöglichen Offenheit äußern. Wir wollen bewusst emotional sein und sehen dies nicht als Gegensatz zur Realität.
Kurze Rückmeldungs-Runde am Schluss
Bei dem was gesagt wird und über Teilnehmer gilt Schweigepflicht.
Man muss aber auch - wie immer - gar nichts sagen, kann auch still partizipieren. Ein Neumitglieder-Blitzlicht wäre aber für die Gruppe und das Neumitglied sinnvoll. Natürlich kann man auch einzelne Punkte weglassen, nur das mitteilen, was gerade stimmig ist. Ebenfalls sinnvoll wäre es, zunächst fünf Sitzungen bewusst zu kommen, und sich dann für oder gegen eine "Mitgliedschaft" in der Gruppe zu entscheiden.