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Aktuell:

 

 

Zum Nachhören: Deutschlandfunk-Sendung mit Schwerpunktthema: Zwischen Euphorie und Depression - Bipolare Störungen vom 13.03.2012 · 10:10 Uhr

 

Selbsttests bipolare Erkrankungen und Depression

 

SWR2 WISSEN - „Glück und Pein des Wahns -
Die bipolare Störung und ihre Behandlung“ - Radiosendung:

In "Aktuelles" kann man das Manuskript lesen, ausdrucken, oder das Audio herunterladen!

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Zurzeit bieten wir für Neue eine "Bipolar-SHG-Gruppe-II" an. Dort sind auch Partner/Angehörige herzlich willkommen. 

 

Die Bipolar-SHG-Gruppe II ("Mittwochsgruppe")  trifft sich sich immer jeden ersten und jeden dritten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im Blockturmzimmer des Bürgertreffs Nürtingen. Diese Termine sind unser Angebot für Neue. Ausnahmen sind die Schulferien, siehe unsere Terminseite 

 

Bitte den östlichen Seiteneingang benutzen!

 

Aktuell: Fragen - Beschwerden - Ärger?

Von der Beschwerdestelle für die psychosoziale und gemeindepsychiatrische Versorgung im Landkreis Esslingen findet gewöhnlich am 2. Donnerstag im Monat im Bürgerteff Nürtingen eine offene Sprechstunde von 16 - 17 Uhr statt.

 

Neu: Nordic-Walking/Walking: Angebot für an Depressionen, Angststörungen, etc. Erkrankte: Treffpunkt  Wolfschlugen beim Tennisplatz! Kompetente Kursleiterin! Mehr siehe unter "Aktuelles" (hier klicken).

 

Neue Flyer im Download-Angebot:

a) Anlaufstellen und Adressen in Nürtingen, hier klicken (oder auf "Downloads" gehen),

b) Freizeit gestalten in Nürtingen, hier klicken (oder auf "Downloads" gehen)

 

Zwei Filme über die bipolare Störung sind auf der Website eingebunden. Es handelt sich um die Filme "Die Bipolaren - Leben zwischen den Extremen" und "Immer wieder Achterbahn - Leben zwischen Manie und Depression". Anschauen kann man sie in "Dokumentar-Film-Ausschnitte", hier klicken.

 

Neue Download-Angebote, z.B. eine von uns aus unseren Erfahrungen zusammen gestellte Liste angenehmer, hilfreicher Aktivitäten: hier klicken!

 

Neues in den Sparten "Gegenstrategien", "Suizid-Gefahr"

Die neuen ICD-10-Kriterien (Stand: 2009) sind in "Was ist eine bipolare Störung" zu finden.

 

 

 

 

Notwendig - um Not abzuwenden

Kopf hoch! - Wir schaffen auch das!
Kopf hoch! - Wir schaffen auch das!

Obwohl die Erscheinungsformen der bipolaren Erkrankung Erkrankte und Ärzte schon seit mehr als 2000 Jahre beschäftigen, steht die Aufklärung der Öffentlichkeit und oft auch der Ärzte und Psychotherapeuten wie auch der Patienten und Angehörigen noch ganz am Anfang.

 

Nur wenige Betroffene wissen überhaupt um ihre Krankheit. Viele finden den Weg zu einem geschulten Arzt („Psychiater“) und Therapeuten („Psychotherapeuten“) nicht. Sie bleiben ihrem enormen Leidensdruck meist fatal ausgeliefert. Nicht wenige bringen sich um ihr Leben: Jede/r vierte schwer depressiv Kranke: 25 von Hundert! Und 15 Prozent aller Bipolaren bringen sich ebenfalls um: 15 von Hundert.


Viele Ärzte erfahren nichts von etwa vorhandenen bipolaren Symptomen: In der Hypomanie und Manie fühlt man sich nicht krank und so erfährt der Arzt meist auch nicht deren Symptome. Weil man sie ihm nicht schildert. Viele Erkrankte kennen auch nicht die für die bipolare Erkrankung typischen Symptome oder erkennen sie bei sich nicht.

So vergehen oft viel zu viele Jahre bis zur richtigen Diagnose und Behandlung. Je früher aber angemessen behandelt wird umso besser!

 

Viele rezidivierend Depressive stellen sich nach viel zu langer Zeit als bipolar Erkrankte heraus. Dabei sind manche Antidepressiva (SSRI, "Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer") ungünstig für Bipolare wegen des „Switch“-Risikos, des Umschlagens in die Manie.

 

Häufige Fehldiagnosen:

 

"Rezidivierende unipolare Depression" ist die häufigste Fehldiagnose, weil hypomane und auch manische Phasen oft nicht erkannt und berichtet werden. - Psychotische Symptome bei schweren Manien führen oft zur Fehldiagnose "Schizophrenie". - Exzessiver Alkohol- und anderer Drogenmissbrauch, der oft in Manien geschieht, führt oft zur vorschnellen Diagnose "Alkohol- oder Drogenabhängigkeit" (diese kann vorliegen, jedoch als Komorbidität, als Begleiterkrankung). -

 

Manien spüren Betroffene oft erst danach: Wenn die Freunde einen verlassen haben und der Arbeitsplatz weg ist ... Manche können sich auch gar nicht mehr daran erinnern. - Menschen, die Depressionen erleben müssen, vereinsamen ebenfalls oft, verlieren oft ihre Arbeit.


Bis es zu einer Psychotherapie kommt, dauert es oft quälend lange - Monate. Dann ist die Frage: Ist diese Therapieform geeignet für manisch-depressive Erkrankung? Und: Wie wird man nach einem Krankenhaus-Aufenthalt aufgefangen? Oft gar nicht ...

 

Allzuoft scheinen Ärzte, Therapeuten, Mitarbeiter von Hilfsdiensten, Krankenschwestern und Pfleger kaum etwas von dieser Krankheit zu wissen (obwohl sie meinen und vorgeben, sich hier sehr gut auszukennen) - und auch nicht vom Leid der Betroffenen und Angehörigen zu ahnen, kennen kaum die für die bipolare Erkrankung typischen Symptome und Auswirkungen ("himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt" wird oft genannt, greift aber nicht wirklich).

 


In oft subtiler Weise werden Bipolare oder Psychiatrie-Erfahrene, von denen dies bekannt ist, stigmatisiert und diskriminiert, erfahren oft Bossing und Mobbing.

 

Viele verlieren ihre Arbeit. Bei vielen hält die Partnerschaft den enormen Belastungen nicht stand. Viele verlieren ihre finanzielle Basis. Und viele ihr Leben.

 

Manien und Depression gehören zu den drei Krankheiten, die weltweit das meiste Leid und auch die meisten Kosten verursachen.

 

All diese Not gilt es anzugehen!


Gemeinsam sind wir stark! - Und es gibt wohlwollende, liebe Menschen, die uns dabei helfen!

 

Wieder aufblühen!
Wieder aufblühen!